Intensiver Austausch mit den Kandidierenden / Einige konkrete Anregungen
Das Monatstreffen der Arbeitsgemeinschaft 60plus im SPD-Ortsverein stand nach der stattgefundenen Nominierungskonferenz und der öffentlichen Vorstellung von Kandidaten und Leitlinien des Wahlprogramms ganz im Zeichen eines intensiven Austauschs zu einigen, gerade die erfahrene Generation bewegenden Themen.
AG-Sprecher Herbert Bangert freute sich, eine ganze Reihe Kandidierender mit dem Ortsvereinsvorsitzenden Sven Olthoff und Fraktionssprecherin Ulrike Schweizer begrüßen zu können und stellte seine Arbeitsgemeinschaft, die in diesem Jahr ihren 20. Geburtstag feiert, als gut in das Ortsvereinsgeschehen integrierten Bestandteil vor. Zwar führe man mit einem eigenen Programm auch ein gewisses Eigenleben, stimme dieses aber stets mit der Ortsvereinsführung ab und führe immer wieder auch gemeinsame Aktivitäten durch.
Das Monatstreffen solle dazu dienen, sich inhaltlich mit den gesetzten Themen auseinanderzusetzen, die Meinungen der Kandidaten kennenzulernen und die Gelegenheit zu nutzen, konkrete Anregungen zu geben. Bangert rief die einzelnen Themenblöcke auf und brachte mit einigen Stichworten jeweils eine intensive Diskussion in Gang. So wurde beim „Wohnen“ die Notwendigkeit alternativer Wohnformen wie Mehrgenerationenhäuser gefordert. Außerdem wurde gebeten, die grundstücksmäßigen Voraussetzungen vorzuhalten, um ein weiteres Angebot an betreuten Wohnplätzen, möglichst in Verbindung mit Pflegeplätzen, schaffen zu können, wobei es hier eines Investors und Betreibers bedürfe. Bei der „Ortsentwicklung“ ginge es darum, Wohnraum im alten Ortskern zu aktivieren, wobei es notwendig sei, Leerstände zu kennen.
Breiten Raum nahmen beim Thema „Mobilität“ barrierefreie Zugänge und Gehwege ein und hier wurde vereinbart, dass man wie aktuell bezüglich der Schulwege eine Befragung angehen wolle, wo Bürger neuralgische Punkte sehen, wenn sie mit Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen oder auch mit Kleinkindern mit dem Laufrad im Ort unterwegs sind, um dann mit möglichst geringem Mitteleinsatz Abhilfe anzustoßen. Bezüglich der „Naherholung“ wurde unter anderem angeregt, sich mit der Zukunft des Waldgrillplatzes unterhalb der „Alfred-Nagler-Hütte“ zu befassen, wo dringender Sanierungsbedarf bestehe.
Beim Themenblock „Vereine und Soziales“ wurden zunächst die großen Investitionen in den Sport gewürdigt, wo mit den Sanierungen von Bergstraßenhalle, Umkleidegebäude und Sportplatz teilweise auch aufgelaufene Sanierungsstaus beseitigt werden müssten. Als „Dauerbrenner“ bezeichnete Bangert die Forderung nach einem Jugendtreff. Weiter wurde angeregt, in der sich neuformierenden Fraktion neben der Aufrechterhaltung der Bürgersprechstunden feste Ansprechpartner beispielsweise für die Vereine oder die Gewerbetreibenden zu benennen, um hier bei bestehenden Anliegen kurze Drähte zu schaffen.
Bei „Kinder und Familien“ wurde unter anderem der Bedarf an Ferienbetreuung thematisiert, wobei das bestehende Angebot der Arbeiterwohlfahrt mit einer zweiwöchigen Ortsranderholung in den Sommerferien ausdrücklich gewürdigt wurde. Weiter wurde die Unterstützung von Volkshochschul- und Musikschule bekräftigt.
Schließlich wurde als Sorgenkind im Ort das mangelnde gastronomische Angebot ausgemacht. Hier sei wohl eine „Wirtschaftsförderung“ im engeren Sinne gefragt. In seinem Schlusswort dankte Bangert für die angeregte Diskussion, bat um tatkräftigen Einsatz für die Unterstützung der Kandidaten und lud für 24.Mai zu einer besonderen Veranstaltung ein, wenn der Historiker Professor Peter Brandt, Sohn des Altkanzlers, und Liedermacher Uli Valnion einen Abend zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes bestreiten.